Tagesfahrt nach Moritzburg


Als unsere Reisegesellschaft mit einem Bus der Firma Brust am 23.05.2024 in Richtung Moritzburg aufbrach, schauten wir bange in den wolkenverhangenen Himmel.
Kaum in Moritzburg angekommen, strahlte uns die Sonne entgegen und das blieb auch den ganzen Tag so, sicher, weil wir auch ein Geburtstagskid an Bord hatten.
Alle, die es noch nicht kannten, aber auch Wiederholungstäter waren sofort fasziniert von dem Anblick des Schlosses Moritzburg. Ein wahres Märchenschloss. Noch dazu die umgebende malerische Landschaft. Unweigerlich musste man an den Film „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ denken und sah bildlich die Akteure vor sich. Auf der bekannten Außentreppe zum Schloss ist der goldene Schuh von Aschenbrödel fest verankert. Aber da nützte kein Anprobieren, er passte einfach nicht. Also aus der Traum vom Prinzen.
Nicht nur äußerlich ist Schloss Moritzburg ein Juwel sächsischer Barockarchitektur vor den Toren Dresdens. Im Auftrag von August dem Starken, König in Polen und Kurfürst von Sachsen war es zwischen 1723 und 1733 von einem Renaissance Vorgängerbau zu einem repräsentativen Jagd- und Lustschloss umgestaltet worden. In einer informativen und spannenden Schlossführung lernten wir historisches kennen und konnten prunkvolles Mobilar, Tapeten und Porzellan besichtigen.
Danach kehrte wir in das Schlossrestaurant zum Mittagessen ein. Nachdem alle gestärkt waren und ihren Durst gelöscht hatten, standen für uns drei tolle Kremser-kutschen bereit, mit denen wir durch den wundervollen Moritzburger Wald zum Fasanenschlösschen fuhren. Auf der Fahrt erfreuten uns an dem am Wegesrand liegenden Gewässer Libellen und Seerosen. Eine kleine Gänsefamilie schwamm auch vorbei. Und unser Kutscher wusste so manche Geschichte zu erzählen.
Im Fasanenschlösschen haben wir in wirklich schöner Umgebung Kaffee getrunken und Dresdner Eierschecke genossen. Bevor wir die Rückreise antraten, stand noch eine Besichtigung von Sachsens einzigen historischen Leuchtturm an, wirklich schön und beeindruckend.
Leider war die Zeit viel zu schnell vergangen. Unser Bus stand bereit, um uns sicher wieder nach Bernau zu bringen.
Auf der Fahrt haben wir unsere Eindrücke ausgetauscht und den schönen Tag ausklingen lassen. Wir waren uns alle einig, das war eine tolle Reise, die wieder sehr sorgfältig von Gisela Specht vorbereitet war. Dafür mein persönlicher und unser aller Dank.

Kerstin